Knotenkunden


Hier stellen wir euch einige Knoten mit ihrer Funktion vor. Wie genau diese gemacht werden kann man gut auf Youtube sehen oder sich von anderen Kletterern unterwegs zeigen lassen. Wir beschreiben die Knoten so wie wir sie benutzten, sicherlich sind auch anderen Anwendungen denkbar.


Einbindacht oder gesteckte Acht:

Wird beim Sportklettern zum Einbinden in den Gurtbenutzt. Beim Baumklettern benutzen wir diesen um das Seil unten um den Baum zu befestigen. Dabei wird eine einfache Acht gemacht. Das Seil um den Baumstamm geführt und das Seilende entlang des Kotens zurückgeführt.

Doppelte Acht

Wird nach dem gleichen Prinzip wie eine einfache Acht gemacht, nur das hier die Acht am Doppelseil gemacht wird und der Knoten nicht gesteckt werden muss. Mit diesem Knoten kann man sich bei einer Seilschaft in die Mitte des Seils einbinden. Die Schlaufe die dabei entsteht, kann aber auch zum Befestigen eines Anschlagpunktes benutzt werden.

Doppelter Bulin:

Wird in der Kletterhalle genutzt, um sich ins Seilende einzubinden. Der Knoten soll sich nicht so fest ziehen wie die Acht. Ich benutze diesen Kmoten nicht.

Halbmastwurf oder HMS Konten:

Dieser Knoten sollte im Schlaf beherrscht werden, da er zum Abseilen benutzt werden kann und man dazu nur einen HMS Karabiner. Er ist also als Notlösung zu sehen wenn einem das Abseilgerät aus der Hand fällt. Das Abseilen mit dem HMS Knoten ist für das Seil insgesamt nicht so toll da es verdreht. Er kann aber auch zum Sichern beim Toprope Klettern oder bei Seilbahnen um den Partner kontrolliert abzulassen.

Mastwurf:

Der Mastwurf ist ein Knoten der das Seil in beide Richtungen blockiert. Damit kann man ihn zum Aufbau von Anschlagpunkt verwenden.

Doppelter Spierenstich:

Wir benutzen den doppelten Spierenstich für unsere Prusiken. Eine Prusik ist eine kurze Rundschlinge, die als Seilbremse genutzt werden kann.

Prusikknoten:

Der Prusikknoten kann je nach Bremswirkung auch mit mehr "Windungen" eingebaut werden. Normalerweise sind 2 Windungen ausrechend (entspricht 4 Seilstränge nebeneinander). Die Bremswirkung ist zudem auch größer je größer der Unterschied zwischen den Durchmessern der beiden Seile ist. Beim Binden des Knoten ist es extrem wichtig, dass die einzelnen Seilstränge parallel nebeneinander liegen, da sich sonst der Knoten verfitzt und so fest zieht, dass er sich nicht mehr verschieben lässt. Der Knoten lässt sich auch mit Bandschlingen machen. Sinnvoll ist dies aber nur an glatten Oberflächen, wie zum Beispiel Laternen.

Ankerstich:

Der Ankerstich ist ein einfacher Knoten den wir bei fast jeder T5-Besteigung nutzen. Dabei wird die Bandschlinge um den Baum gelegt und ein Ende durch das Andere gezogen. In einer Belastungsrichtung zieht die Bandschlinge fest und in der anderen ist sie drehbar. Diese Methode ist gut geeignet um einen Anschlagpunkt für des Seil zu erstellen oder sich im Baum zwischenzusichern. Bei rauen Oberflächen, wie bei Betonsäulen kann man damit auch den Aufstieg schaffen.

Bandschlingenknoten:

Ist ein einfacher Knoten wie ihr ihn in eure Schuhe macht. Der Unterschied ist nur, dass er gesteckt ist. Ihr macht in ein Ende den normalen Knoten und mit dem anderen Ende geht ihr den Knoten dann spiegelverkehrt zurück. Eingesetzt haben wir diesen Knoten nur bei unseren 3m Bandschlingen. Bandschlingen in größeren Größen sind nicht gut zu bekommen, man kann aber Meterware kaufen und dann zusammen binden.


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